TD IHK Online-Seminar zum Thema „Investitionsmöglichkeiten in der Türkei - Schwerpunkt Maschinenbau“
Online-Seminar zum Thema „Investitionsmöglichkeiten in der Türkei - Schwerpunkt Maschinenbau“
Online-Seminar zum Thema „Investitionsmöglichkeiten in der Türkei - Schwerpunkt Maschinenbau“

In Kooperation mit „Invest in Türkiye“, der staatlichen Wirtschaftsförderungsagentur der Türkei, organisierte die TD-IHK am 22. Juni 2021 ein Online-Seminar zum Thema „Investitionsmöglichkeiten in der Türkei - Schwerpunkt Maschinenbau“.

TD-IHK Geschäftsführer Okan Özoğlu und Country Advisor von Invest in Türkiye Ferruh  Parmaksız eröffneten gemeinsam das Seminar.

Fatih Çelik, Senior Projektleiter bei Invest in Türkiye, bot einleitend einen Überblick zur Maschinenbaubranche der Türkei und präsentierte die wichtigsten Daten und Fakten. „Der Maschinenbausektor der Türkei ist gekennzeichnet durch eine robuste Wachstumsrate. Neben anderen Förderbereichen sind insbesondere Forschung und Entwicklung für die Türkei sehr wichtig. Hier gibt es strukturierte Fördermaßnahmen, die auch von ausländischen Investoren in Anspruch genommen werden. Auch die unmittelbare Nähe der Türkei zu den Schlüsselmärkten ist ein wichtiger Punkt für Investoren. Im Bereich Maschinenbau bietet die Türkei solide Grundlagen für Investitionen. Die wichtigsten Unterbereiche des Maschinenbausektors sind Landmaschinen (verdreifachter Export in den letzten 10 Jahren), Bau- und Bergbaumaschinen (drittgrößter Wachstum nach China), Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen (vervierfachter Export in den letzten 10 Jahren), Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen (doppelter Export in den letzten 10 Jahren), Hebe- und Fördergeräte, der Pumpen- und Kompressorenmarkt und Textilmaschinen (verdreifachter Export in den letzten 10 Jahren). Zu den erfolgsreichsten Beispielen ausländischer Investoren zählen u.a. BSH, Mitsubishi Electric und Putzmeister.“, so Çelik im Rahmen seiner Präsentation.

Faruk Kurtulmuş, Country Advisor bei Invest in Türkiye, informierte die Gäste über Vorteile einer  Investition in der Türkei und bot einen generellen Überblick zum türkischen Markt und ihrer Wirtschaft: „Es gibt mehrere Gründe für Unternehmen, in der Türkei zu investieren. Die robuste Wirtschaft ist einer der Gründe. Trotz Turbulenzen war die Türkei im Jahr 2020 die 11. größte Volkswirtschaft und in den letzten 2 Jahren die einzige Wirtschaft außer China, die auch während der Pandemie gewachsen ist. Die Türkei besitzt einen sehr großen Binnenmarkt und eine vorteilhafte Demographie mit einer großen arbeitswilligen, qualifizierten und jungen Bevölkerung. Durch die strategische Lage bietet die Türkei den Unternehmen eine sehr große Möglichkeit an Konnektivität: es ist für Unternehmen möglich in 16 Zeitzonen Kontakte zu pflegen. Aufgrund des Freihandelsabkommens mit der EU gibt es einen direkten Zugang zum EU-Markt. Das liberale Investitionsklima bietet Schutz und erleichtert die Abwicklung von Geschäften. Auch gibt es ein Doppelbesteuerungsabkommen mit 82 Ländern. Lukrative Anreizsysteme und ein freundliches Forschungs- und Entwicklungssystem sind für Investoren ein großer Vorteil. In der Türkei befinden sich zur Zeit über 210 Forschungs- und Entwicklungszentren von ausländischen Unternehmen. Als Invest in Türkiye agieren wir als Lösungspartner. Wir beraten alle Firmen individuell und unterstützen mit maßgeschneiderten Lösungen in vielen Bereichen.“ , führte Kurtulmuş während seiner Präsentation aus.

Im letzten Teil der Veranstaltung kam Ömer Uzuner, Geschäftsführer der Technologiegruppe IGEA zu Wort und berichtete von seinen praktischen Erfahrungen. „Vor Übernahme der IGEA GmbH, war ich über 17 Jahre in der Türkei tätig und fühlte mich in dieser Zeit wirtschaftlich sehr aufgehoben. Bevor man sich gegen eine Investition in der Türkei entscheidet, sollte man auf jeden Fall das Land mindestens einmal besuchen. Derzeit beziehen wir Komponenten für unsere Sondermaschinen aus der Türkei, Lieferzeiten und Preise sind gut und auch die Qualität entspricht unseren Anforderungen. In den kommenden Jahren wollen wir unsere Kapazitäten aufbauen und auch in der Türkei gründen und produzieren. Im Bereich Forschung & Entwicklung werden wir ebenso investieren. Invest in Türkiye begleitet uns bei diesem Vorhaben. Wir sehen keine Schwierigkeiten darin, gutes Personal und passende Standorte zu finden.“, berichtete Uzuner im Gespräche.

In der anschließenden Gesprächsrunde ging es unter anderem auch darum, dass sich die Türkei gerade während der Pandemie als verlässlicher Zulieferer behaupten und durch seine geografische Nähe zur EU punkten konnte; ein Potenzial, was auch in Zukunft weiter ausgebaut werden kann.

Wir danken allen Panelisten, unserem Kooperationspartner Invest in Türkiye und allen interessierten Zuhörern.

Die Präsentationen finden Sie unten: 

Investition in der Türkei

Maschinenbau in der Türkei

 

                        






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