COVID-19, CureVac – Neue Rahmenbedingungen für ausländische Direktinvestitionen im Bereich Healthcare und Life Sciences

Infolge des COVID-19-Ausbruchs sind – bis auf wenige Ausnahmen – Unternehmen in Deutschland und Europa finanziell massiv geschwächt. Deshalb ist die Sorge in Brüssel und Berlin groß, dass ausländische Investoren auf „Schnäppchenjagd“ gehen. Angesichts der Gesundheitskrise ist gerade das Interesse an Unternehmen aus dem Bereich Health Care und Life Sciences groß. Die Schlagzeile, die US-Regierung habe die Übernahme des Impfstoffherstellers CureVac mit Sitz in Tübingen erwogen, wird nicht die letzte dieser Art gewesen sein. Brüssel und Berlin zeigen sich entschlossen, Schlüsseltechnologien und -industrien vor dem „Ausverkauf“ zu schützen. Das deutsche Investitionsprüfregime ist engmaschiger als je zuvor.

Mit der 15. Novelle der Außenwirtschaftsverordnung („AWV“) zieht die Bundesregierung Änderungen vor, die ursprünglich im Rahmen einer umfassenden Reform zur Umsetzung der EU Screening Verordnung geplant waren. Eine Novelle des Außenwirtschaftsgesetzes und die 16. AWV Novelle werden in Kürze folgen. Damit werden die Kompetenzen des Bundeswirtschaftsministeriums abermals erweitert. Als ultima ratio können ausländische Übernahmen durch Staatsbeteiligungen abgewehrt werden. Sowohl ausländische Investoren als auch inländische Veräußerer sollten sich mit dem novellierten Investitionskontrollregime auseinandersetzen.

Wir werden dieses Thema mit Frau Barbara Thiemann von Dentons Europe LLP in unserem Webinar am 10. Juni 2020, 15 Uhr besprechen und laden Sie herzlich ein. Das Webinar findet in deutscher Sprache statt.

Für die Teilnahme benötigen Sie ein Zoom-Konto. Falls Sie keins haben, können Sie sich hier kostenfrei, einfach und mit Emailadresse registrieren: https://zoom.us/signup Bleiben Sie gesund!

Ihre TD-IHK