TD IHK 2. Deutsch-Türkische Erdbebenwiederaufbaukonferenz in Gaziantep: Ein starkes Zeichen der Zusammenarbeit
2. Deutsch-Türkische Erdbebenwiederaufbaukonferenz in Gaziantep: Ein starkes Zeichen der Zusammenarbeit
2. Deutsch-Türkische Erdbebenwiederaufbaukonferenz in Gaziantep: Ein starkes Zeichen der Zusammenarbeit

Am 20. und 21. November 2024 fand in Gaziantep die 2. Deutsch-Türkische Erdbebenwiederaufbaukonferenz statt. Die Konferenz wurde von TOBB und DIHK organisiert, mit Unterstützung der AHK Türkei und der TD-IHK. Die Handelskammer Gaziantep übernahm als Gastgeber eine zentrale Rolle bei der Planung und Durchführung dieser bedeutenden Veranstaltung.

Hintergrund

Am 6. Februar 2023 traf ein verheerendes Erdbeben der Stärke 7,8 die Südosttürkei und Syrien. Es war eines der schwersten Erdbeben in der Region seit Jahrzehnten und hinterließ katastrophale Schäden:

  • Betroffen waren elf Provinzen, darunter Kahramanmaraş, Hatay, Adıyaman, Malatya und Gaziantep.
  • Rund 20 Millionen Menschen leben in dieser Region, die wirtschaftlich und kulturell von zentraler Bedeutung ist.
  • Über 50.000 Menschen verloren ihr Leben. Die Infrastrukturverluste werden auf 105 Milliarden USD geschätzt.

Die betroffenen Regionen stehen nicht nur vor der Herausforderung des physischen Wiederaufbaus, sondern auch der langfristigen wirtschaftlichen und sozialen Stabilisierung.

Die Konferenz diente als Plattform, um die deutsch-türkische Zusammenarbeit im Wiederaufbau zu fördern und konkrete Lösungen für die wirtschaftliche Resilienz der Region zu entwickeln.

Hochrangige Vertreter:innen aus Wirtschaft und Politik betonten die Bedeutung der deutsch-türkischen Partnerschaft:

  • Tuncay Yıldırım, Präsident der Handelskammer Gaziantep
  • Süreyya Inal, Vorstandsmitglied der TD-IHK
  • Dr. Volker Treier, Außenwirtschaftschef der DIHK
  • Pınar Ersoy, Präsidentin der AHK Türkei
  • Kemal Çeber, Gouverneur von Gaziantep
  • Sibylle Katharina Sorg, Botschafterin der BRD in der Türkei

Fachvorträge und Panels

Expert:innen präsentierten die wirtschaftliche Lage der Region und diskutierten in Panels Themen wie:

  • Krisenprävention und Resilienz
  • Die Rolle des Privatsektors im Wiederaufbau

Deutsche und türkische Unternehmen hatten die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und Partnerschaften für den Wiederaufbau zu fördern.

Vor-Ort-Besichtigungen

Teilnehmende besuchten die stark betroffenen Städte İslahiye, Kırıkhan, İskenderun und Hatay, um den Wiederaufbauprozess vor Ort zu erleben und die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung besser zu verstehen.

Ein besonderes Highlight war der Besuch der schwimmenden Schule in İskenderun, einem innovativen Projekt, das Kindern in der Region trotz schwieriger Bedingungen den Zugang zu Bildung ermöglicht.

Gemeinsam für den Wiederaufbau

Die Konferenz hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig die deutsch-türkische Zusammenarbeit für den nachhaltigen Wiederaufbau und die wirtschaftliche Stärkung der betroffenen Regionen ist.

Ein herzliches Dankeschön gilt allen Organisator:innen und Teilnehmenden, die dieses wichtige Ereignis möglich gemacht haben.




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