TD IHK Exklusives Business-Frühstück der TD-IHK im TITANIC Chaussee Hotel mit Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey und auserwählten türkisch-deutschen Geschäftsleuten.
Exklusives Business-Frühstück der TD-IHK im TITANIC Chaussee Hotel mit Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey und auserwählten türkisch-deutschen Geschäftsleuten.
TD-IHK organisiert Businessfrühstück mit Franziska Giffey in Berlin

Berlin, 15. Juli 2024 - Die beliebte Veranstaltungsreihe "Businessfrühstück" der Türkisch-Deutschen Industrie- und Handelskammer (TD-IHK) fand diesmal im Titanic Chaussee Hotel statt. Ausgewählte türkische und deutsche Geschäftsleute kamen zusammen, um über aktuelle wirtschaftliche Herausforderungen zu diskutieren. Berlins Wirtschaftssenatorin und Bürgermeisterin Franziska Giffey nutzte die Gelegenheit, um wichtige Themen wie Visaverfahren, Digitalisierung und Fachkräftemangel anzusprechen.

 

Das Businessfrühstück wurde mit einer Eröffnungsrede vom Vizepräsidenten der TD-IHK, Mehmet Eskiyapan, eröffnet, bevor Aytaç Aygün, Vertreter der TITANIC Hotels, Gastgeber und Sponsor eine kurze Grußrede hielt. Anschließend begrüßte die Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey die rund 50 anwesenden türkisch-deutschen Wirtschaftsvertreter/innen und ging auf die bekannten Themen sowie die Herausforderungen Berlins im Hinblick auf die türkisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen ein.

Bei der Veranstaltung waren auch die Vorstandsmitglieder der TD-IHK, Süreyya Inal und Bahattin Kaya, die Vertreterin der DIHK, Maxi Hülsen, sowie Özcan Mutlu, ehemaliger Bundestagsabgeordneter und ehrenamtlicher Präsident des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Berlin, anwesend.

Die stellvertretende Geschäftsführerin der TD-IHK, Sevgi Kalayci, führte als Moderatorin durch das Programm und sorgte für einen reibungslosen Ablauf.

 

Zum Auftakt widmete sich Franziska Giffey der bekannten Problematik der Visavergabe durch deutsche Behörden in der Türkei. In den Konsulaten in Istanbul und Ankara warten tausende Visaanträge auf Bearbeitung – ein erhebliches Problem, das die Wirtschaftsbeziehungen und die Arbeitsmigration belaste, so Giffey. Sie machte deutlich, dass Verbesserungen in den Visaverfahren dringend notwendig sind. Besonders besorgniserregend ist die hohe Ablehnungsrate für Kurzzeitvisa unter 90 Tagen, was insbesondere Messebesuche und Termine türkischer Geschäftsleute in Deutschland betrifft. Leider wird sich diese Situation laut Giffey in naher Zukunft voraussichtlich nicht verbessern.

Einen positiven Ausblick bot die Senatorin jedoch im Bereich der Jugendbildung. Im Rahmen des Kampfes gegen den Klimawandel wurde eine Bildungskampagne für Jugendliche gestartet, um sie im Sektor der Solarenergie auszubilden. Diese Initiative bietet große Chancen sowohl für Deutschland als auch für die Türkei. Letztere verfügt über junge, motivierte Arbeitskräfte mit einem Durchschnittsalter von 31 Jahren, die bereit sind, etwas zu erreichen. Angesichts des Fachkräftemangels in Berlin von rund 300.000 Fachkräften könnte die Hauptstadt in Zukunft noch mehr vom Potenzial der türkischen Arbeitskräfte profitieren. Strukturelle Projekte zur Anziehung von Arbeitskräften und Investoren aus der Türkei sind daher unerlässlich. 

 

Ein weiteres zentrales Thema war die Digitalisierung. Giffey betonte die Dringlichkeit, den Digitalisierungsprozess in Berlin und Deutschland zu beschleunigen, um das Wirtschaftswachstum zu fördern. Gleichzeitig könnte die Anwerbung junger türkischer Arbeitskräfte sowohl den Bedarf an Arbeitskräften in Deutschland decken als auch den Jugendlichen in der Türkei neue Möglichkeiten eröffnen.

Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Berlin und der Türkei hat großes Potenzial, insbesondere im Bereich der Solarenergie. Projekte und Bildungsprogramme in diesem Bereich könnten signifikante Chancen für beide Länder bieten. Um diese Möglichkeiten weiter auszuloten, schlug Giffey eine gemeinsame Informationsveranstaltung der TD-IHK mit dem Berliner Wirtschaftssenat vor, um Akteure über die neuesten staatlichen Förderungen im Bereich der grünen Energieprojekte zu informieren. Dieser Vorschlag fand bei der TD-IHK großen Anklang und das Thema wird in naher Zukunft angegangen werden.

 

Nach den Reden hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, sich beim Frühstück auszutauschen und zu vernetzen. Neben TD-IHK-Mitgliedern nahmen auch zahlreiche an der TD-IHK interessierte Vertreter/innen von Firmen teil, die die Gelegenheit nutzten sich über die Arbeit der Kammer zu informieren, Geschäftskontakte mit Mitgliedern zu knüpfen und Geschäftsverbindungen aufzubauen.

Die TD-IHK bedankt sich herzlich bei Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey für ihre engagierte Teilnahme, beim Partner und Mitglied TITANIC Hotel für die exzellente Gastfreundschaft sowie bei allen Teilnehmern für den intensiven und konstruktiven Austausch.


 














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